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  Mein erstes, richtiges Wanderwochenende
 

Dieses Wochenende war es also so weit, Katrin und ich würden mit unserer Schulkrankenschwester Tracy und einer großen Gruppe von fast 30 Leuten in ein Wanderwochenende starten.


Tracy holte uns Freitagabend bei mir ab und wir fuhren zu ihr, wo wir die Nacht verbringen würden, denn es würde Samstag schon sehr, sehr früh los gehen. Tracy wohnt sehr schön und wir lernte  das erste Mal ihren Ehemann kennen, der auch mitkommen würde. Allgemein kannten wir außer Tracy niemanden, mit dem wir wandern würden, aber das war nicht weiter schlimm

Wie quatschten den ganzen Abend mit Tracy und lernten und besser kennen, es war wirklich schön, doch dauerte es leider viel zu lange, denn schon um fünf Uhr wurden wir aus den Betten geschmissen. Auf geht’s zum Nuweberg!

Wir machten kurz an einer Tankstelle kennen, die als Treffpunkt für die Gruppe diente. Dort lernten wir also die ganzen anderen 26 Leute unserer Gruppe kennen – Namen konnte ich mir so gut wie keine merken, was übers Wochenende zum Glück ein wenig besser wurde Unsere Gruppe bestand aus alt und jung, wobei das jüngste Kind 2 und die älteste Person so geschätzt um die 50 waren. Alle waren wirklich sehr nett und wir genossen es mit ihnen zu spaßen – auch wenn ein paar der Menschen wirklich verrückt waren

Nach dem Stopp gings dann zum Berg, wo wir um acht Uhr mit dem Aufstieg begonnen. Nach den ersten von 11.5 km dachte ich wirklich, dass ich den Aufstieg nicht meistern würde. Der Backpack drückte auf meinen Schultern  und ich war einfach nicht dieses ganze Gewicht gewöhnt, denn zu allem Übel mussten wir auch noch unser Trinkwasser für die zwei Tage mitschleppen. Dafür wurden wir natürlich mit einer atemberaubenden Aussicht verwöhnt und nach einer kurzen Frühstückspause fühlte ich mich auch gestärkt und besser. Es bildeten sich Kleingruppen, die den Berg hochkletterten. Katrin und ich bildeten eine Gruppe und ich muss sagen, dass wir wirklich gut zusammen wandern können. Zwischendurch machten wir immer kurze Pausen und aßen und trinken was und genossen die Aussicht. Aufgrund dessen trafen wir immer wieder andere Gruppen und das ganze wurde wirklich lustig.




Irgendwann kamen wir dann an einer Hütte an, wo uns ein Schock erwartete, denn niemand war an der Hütte, obwohl eigentlich schon ein paar Gruppen vor uns auf der Strecke gewesen waren. Waren wir falsch gewandert? Erst einmal `ne Runde Müsli essen und entspannen! Zum Glück kam dann einer der Jungs hinter der Hütte hervor und zeigte und unsere richtige Hütte, die etwas 100 Meter hinter der ersten Hütte lag. Schwein gehabt!

Wir kamen also gegen halb eins an der richtigen Hütte an, ziemlich erschöpf, aber stolz auf uns selbst, diesen Trip durchgehalten zu haben ohne zu jammern. Erst einmal wurde dann gechillt und auf die anderen Kleingruppen gewandert, die nach und nach eintrafen. Irgendwann machten sich die Männer an den „Braai“ (Grill) und wir Frauen saßen herum und taten, was wir am besten können – quatschen J Das war gen au mein Ding!



Gegen Abend wurden dann die Berge von Essen – ich habe noch nie so viel gegrilltes Fleisch auf einer Stelle gesehen! – vertilgt, oder zumindest versuchten wir es. Es blieben von den Bergen noch kleine Hügel übrig, die die Gruppe am nächsten Morgen zum Frühstück essen würden (Katrin und ich hatten zum Glück Müsli mitgenommen, sodass ich um sechs Uhr morgens doch nicht das Grillfleisch essen musste J ) Es wurde Wein und Rum-Cola rumgereicht und musste mich vor den ganzen Getränken förmlich retten Zum Glück gab es genügend Menschen, die immer auf der Suche nach einem netten Getränk waren Es war ein angenehmer Abend, der leider immer kälter wurde und so verschlug es uns nach der Dämmerung in die Hütte, wo ein nettes Feuer brannte. In dem größten Schlafsaal schliefen um die 20 Personen, weil dafür nicht genügend Betten waren, schliefen Katrin und ich zusammen auf einer Matratze auf dem Boden. Es wurde noch ein wenig gequatscht und rumgealbert, und einige Hartgesottene verschlug es sogar nochmal nach draußen, aber für die meisten von uns endete der Abend nach dem anstrengenden Tag doch schon gegen 23:00 Uhr


 Dafür fing der nächste Tag aber schon wieder um halb sechs an, denn nachdem ich um fünf Uhr zur Toilette – übrigens ein Plumpsklo – gegangen war, war der ganze Schlafsaal während meiner Abwesenheit erwacht :O Naja, dann eben aufgestanden und Sachen zusammen gepackt. Die Aussicht draußen war unglaublich und wir hatten das Gefühl, über den Wolken zu schweben J Der Abstieg runter war wesentlich einfacher als der Aufstieg und war auch nur etwas mehr als 7 km lang J Auf der Mitte des Weges machten wir an einem kleinen Wasserfall Halt, wo wir uns erholten und etwas aßen.



 

 Wir waren dann schon am frühen Mittag unten und am Berg und um zwei Uhr befand ich mich todmüde, aber stolz und glücklich auf dem heimischen Sofa und ließ die vielen schönen Bilder in meinem Kopf Revue passieren.

 Dieses Wochenende wird mir – und auch Katrin – auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Es war eines unserer bisherigen Highlights hier und einfach nur unglaublich. Nette Menschen und eine coole Wanderung – wir haben Tracy natürlich schon nach weiteren Wanderwochenende gefragt J




 
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