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  Greens'cool
 
Heute, am Mittwoche den 7.11.12, konnte ich eine andere Schule besuchen, denn ich befinde mich in der privilegierten Situation, dass nicht nur mein Gastvater ein Schulleiter ist, sondern auch meine Gastmama. So durfte ich sie heute mit zu ihrer Schule begleiten!

Die Greens’cool ist ganz anders als die Oasis Special School. Sie gehört zu Old Mutual, einer großen Investmentfirma, und hat dementsprechend mehr Geld. Außerdem ist sie auch ein Crash, d.h. es gibt auch eine Babystation Mein Tag begann heute schon ein bisschen früher, denn ich war mit Cheryl schon um viertel vor sieben an der Schule. Zu Beginn konnte ich erst einmal im Büro chillen, die ganzen Angestellten kennen lernen und Fotos vom Gebäude machen. Das Ganze war sehr angenehm und ich konnte mich wirklich nicht beschweren




Um acht fing dann meine wirkliche Arbeit an – ich wurde in die Klasse der Schwäne (swans) geschickt. Dort half ich teacher Lisa mit den vierjährigen Rabauken. Auch hier war die Arbeit ganz anders mit den Kindern, denn im Gegensatz zu meinen Kindern in der Oasis, sind die meisten Kinder dort englisch und nicht afrikaans. Ich erwischte mich doch manchmal wirklich dabei, meine gewohnten Befehle in afrikaans zu formulieren und nicht in englisch, was die Kinder doch ganz schön lustig fanden – ich lachte mit ihnen, obwohl ich wirklich ein wenig verdutzt war Mir war nicht klar gewesen, wie sehr mir die Oasis schon in Fleisch und Blut gegangen war!




Die Kinder sind auch im Benehmen ganz anders als meine Oasis-Kinder. Kein Wunder, kommen sie doch auch aus ganz anderen Familien. Was die Greens`cool als ungezogen bezeichnet, ist in der Oasis alltäglich, bzw. man freut sich, wenn die Kinder sich so gut benehmen. Dementsprechend war die Arbeit mit den Kindern für mich sehr entspannend. Ich fuhr dann noch mit Astralita, eine Frau aus dem Büro, zum nächsten Shoppingcenter und machte ein paar Erledigungen für die Schule. Danach gings auch schon in meine Mittagpause – eine Stunde! Auch ganz anders als bei der Oasis. Cheryl, sister Brown und ich liefen zum Hauptgebäude und aßen in der Mensa. Ich bekam gebratene Nudeln – lecker!

Zurück im Hauptgebäude kam ich auf die Babystation. Die kleinen, süßen Babys wurden von mir gefüttert und mit Liebe umher getragen und getröstet. Als Cheryl um halb vier kam, um mich für eine halbe Stunde nochmal zu den Schwänen zu schicken, war ich doch etwas traurig. Um 16:00Uhr war dann Feierabend.

Ich bin glücklich heute in der Greens`cool gewesen sein zu dürfen. So konnte ich einen Einblick in eine andere Schule in Südafrika erhalten und es hilft mir dabei mein Bild von Südafrika zu komplettieren. Ich kann sagen, dass Cheryls Schule ganz anders ist als meine. Die Arbeit ist dort viel entspannter und nicht so herausfordernd wie in der Oasis. Trotzdem bin ich froh, in der Oasis zu arbeiten, denn diese Schule braucht wirklich meine Hilfe und ich habe das Gefühl ihnen dort mehr geben zu gehen, eben weil die Schule ärmer ist und die Kinder dort nicht so privilegiert sind.

Irgendwie kann man die beiden Schulen kaum miteinandern vergleichen, so unterschiedlich sind sie.
 
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