nina-goes-weltwaerts
  Longstreet on my own!
 
Hallo aus dem schönen Kapstadt. Diesmal möchte ich von meiner ersten Nacht in Kapstadt berichten – letzten Freitag (2.November) war ich nämlich anlässlich des Geburtstags einer Mitfreiwilligen hier das erste Mal auf der Longstreet feiern Vorab die Longstreet ist in Town Town und eine lange Straße, in denen sich neben Restaurants auch ganz viele Clubs und Bars finden - Touristengebiet also

Damit wir hier feiern gehen konnten, mussten wir uns über viele Dinge Gedanken machen, wobei der Transport eine sehr große Rolle spielte. Letztendlich hatten Katrin und ich Glück und wir mussten erst einmal nicht den Zug benutzen, der hier in Südafrika doch nicht den besten Ruf hat. Vielen Menschen werden darin ausgeraubt und man sollte ihn nur zu bestimmten Zeiten und nur bestimmte Linien benutzen – alles sehr kompliziert. Am Freitag wurden wir nämlich netterweise mit dem Schulbus in die Stadt gefahren (vielen, vielen Dank an dieser Stelle an die Oasis Special School und Jon dafür!). Wir waren schon um halb zwölf in der Stadt und so hatten Katrin und ich noch genügend Zeit, dass Touri-Gefühl in Town Town zu genießen. Wir bezogen unser Backpackers in der Longstreet – da wir noch keine Ahnung hatten, wie lange man hier feiert etc., erschien es uns sicherer erst einmal eine Übernachtungsmöglichkeit zu buchen. Was wir aber nicht bedachten war, dass es im Backpacker keine Bettwäsche gibt – zumindest nicht in diesem – und wir auch keinen Schlafsack mitgenommen hatten. Uppsi! Ich bekam auf diese Situation erst einmal einen Lachanfall und wir beide nahmen die Situation mit Humor – auch wenn die anschließende Nacht ohne Decke dann doch arschkalt und schrecklich war Auch mussten wir erst einmal ein Schloss für den Schrank kaufen gehen, denn auch das hatten wir vorher nicht gewusst oder bedacht. Irgendwann waren wir dann fertig im Hostel und wir machten uns daran unsere Umgebung zu erkunden und in den vielen Läden in der Longstreet zu schnuppern.

Ein Urlaubsgefühl überkam uns und letztendlich zog es uns für eine kleine Pause in ein süßes Café, wo ich mir eine heiße Schokolade bei 34°C gönnte Ich kaufte mir die Biografie von Nelson Mandela an einem Straßenladen, wo es 100 Rand billiger war als im richtigen Laden und ich einfach nicht wiederstehen konnte. Um halb vier trafen wir uns dann mit den anderen drei deutschen Mädels am Hostel und machten uns wieder auf den Weg noch mehr von diesem netten Gebiet kennen zu lernen Abends saßen wir mit zwei deutschen Medizinstudenten im Backpacker und quatschen ein wenig bis wir dann wirklich los gingen, um zu feiern. Von einem Club zum nächsten zog es uns. In einem der vielen Bars gönnten wir uns einen Long Island Ice Tea, der uns umgerechnet ganze 2,40 € kostete! Wir quatschten mit Leuten und ich ließ mir von einem Mädchen zeigen, wie die Südafrikaner tanzen! Einer Gruppe von Capetonian quatschte ich eine coole Krone ab, die eine sehr schöne Erinnerungen an diesen Abend war



Um drei Uhr verschlug es Katrin und mich dann aber doch ins Bett. Der ganze Tag mit der hohen Temperaturen hatte uns geschlaucht und außerdem musste ich am nächsten Morgen um halb sechs aufzustehen, denn schon um sieben Uhr befand ich mich auf einer dreistündigen Wanderung mit meinen Gasteltern am Rande des Tafelbergs. Die Nacht war unglaublich! Wir haben viele verrückte Menschen getroffen und es war schön zu tanzen – den südafrikanischen Tanzstil habe ich schon fast drauf Ich hoffe, ich werde die Longstreet noch ein paar Mal besuchen. Freitag war der erste Tag, an dem ich mich wie ein Tourist gefühlt habe und diese, ganz andere Welt kennen gelernt zu haben. Aufgrund der Sicherheitsrisiken haben wir leider keine Kamera mitgenommen und auch kein Handy - wofür wir erst einmal ausgelacht wurden - um Fotos zu machen. So kann ich euch leider nur die Krone und meine Stempel von den Clubs präsentieren. Hoffentlich gibt es beim nächsten Mal mehr Fotos



Katrin und ich sprachen in dem Café auch mit zwei Touristen aus Namibia. Es ist unglaublich, wie anders sie Südafrika wahrnehmen – hier in Kapstadt und vermutlich auch in anderen Teilen von Südafrika leben zwei Welten nebeneinanderher. Die schoene Toristenwelt, in der auch viele Menschen der weissen Bevoelkerung leben und das aermere Afrika. Es ist auf der einen Seite faszinierend und auf der anderen Seite auch traurig… Ich denke hier viel über solche Sache nach und ich muss sagen, dass dieses Jahr definitiv meine Denkweise verändert, genauso wie die Sicht auf viele Dinge und meine Einstellung und Aufmerksamkeit gegenüber vielen Dingen. Ich bin viel sensibler als vorher und habe das Gefühl mit „offenen Augen“ durch die Gegend zu laufen. Ich kann schlecht beschreiben, was hier mit mir passiert, aber ich glaube, dass diese Worte es am besten beschreiben.

Liebe Grüße aus Kapstadt und bis demnächst!
 
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